Lisas FÖJ bei der Imaginata
Ein Jahr für die Umwelt:

Lisas FÖJ bei der Imaginata

Ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) ist für viele junge Menschen die perfekte Gelegenheit, nach der Schule durchzuatmen, wertvolle Praxiserfahrung zu sammeln und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt zu tun. Genau das dachte sich auch Lisa, die sich nach ihrem Abitur bewusst für diesen Weg entschieden hat. Sie absolvierte ihr FÖJ bei der Imaginata (einen Wissenschaftsmuseum) in Jena und gab uns einen spannenden Einblick in ihren vielseitigen Alltag.

Lisa an den Hochbeeten bei der ImaginataVon Hochbeeten bis zur politischen Arbeit

Lisas Tag begann meist damit, das Science Center in der Imaginata vorzubereiten – eine Aufgabe, die sie oft zusammen mit den Freiwilligen des FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) erledigte. Ihre Hauptaufgaben variierten je nach Jahreszeit:

  • Frühjahr: Der Fokus lag auf der Voranzucht und dem Aussehen von Pflanzen sowie dem Schneiden von Sträuchern.
  • Sommer: Früh am Morgen stand das Gießen der Pflanzen auf dem gesamten Gelände an, gefolgt von der Ernte verschiedener Früchte und Gemüse.
  • Herbst: Pflanzen wurden vom Laub befreit und für den Winter vorbereitet.
  • Winter: Die Zeit wurde für Inventur und die Planung des nächsten Jahres genutzt.

Besonders die Ernte bereitete Lisa große Freude. „Das ist immer etwas ganz, ganz Tolles, weil wir dann diese Sachen nach Hause mitnehmen können“, erzählte sie. Doch ihre Arbeit beschränkte sich nicht nur auf den Außenbereich. Lisa engagierte sich auch freiwillig bei Veranstaltungen, um die FSJ'ler*innen der Imaginata bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Ein persönliches Herzensprojekt war die Bereitstellung kostenloser Menstruationsprodukte für Besucherinnen in der Imaginata, um das Thema der Gleichberechtigung von Frauen und Männern voranzutreiben.

Lisa bei der Tomatenpflege bei der ImaginataEngagement über die Einsatzstelle hinaus

Lisas freiwilliges Engagement ging sogar über ihre Einsatzstelle hinaus. Bei ihrem ersten Seminar ließ sie sich davon überzeugen, sich zur Wahl aufzustellen und  Gruppensprecher-Stellvertreterin zu werden. In dieser Rolle war sie Teil der Landesdelegiertenkonferenz in Thüringen, wo sie und andere Sprecher*innen sich für die Rechte und Interessen der Freiwilligen einsetzen.

Was blieb am Ende?

Das FÖJ hat Lisas Perspektiven nachhaltig verändert. Sie hat gelernt, die Natur und Politik mit anderen Augen zu sehen und hat eine klare Vorstellung davon, was sie in Zukunft machen möchte.